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Es werden Posts vom Juli, 2025 angezeigt.

Mein Blick geht auf die See – Henriette Paul | Eine Rezension

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  Hinweis: Ich habe im Vorfeld das Korrektorat für diesen Roman übernommen. Die Rezension spiegelt dennoch meine persönliche, unabhängige Meinung wider. [Werbung] Ein historischer Roman, der mit Wucht daherkommt – und in jeder Zeile Tiefe entfaltet Mein Blick geht auf die See von Henriette Paul entführt uns auf eine abgelegene schottische Insel und verwebt meisterhaft verschiedene Zeitebenen: 1829 schreibt der junge Komponist Felix von einer Hebrideninsel Briefe an seine Schwester; 1832 findet der zehnjährige Ian am Strand ebenjenes Eilands mysteriöse mittelalterliche Schachfiguren; und 2018 stößt die Kunsthistorikerin Susan in London auf ein Rätsel, das bis zu jenem Fund zurückreicht. Was zunächst wie drei lose Erzählfäden erscheint, fügt sich im Verlauf des Romans zu einem dichten Gewebe aus Schicksalen, Geheimnissen und historischen Verflechtungen. Als Leserin – und als Lektorin – hat mich besonders beeindruckt, wie souverän Henriette Paul diese unterschiedlichen Elemente m...

Meine abenteuerlichen Afrika-Reisen: Lebendige Erinnerungen an unvergessliche Erlebnisse – Patricia Dietrich | Eine Rezension

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Hinweis: Die Autorin hat mir ein Rezensionsexemplar ihres Buches über BoD zur Verfügung gestellt. Liebe Patricia, vielen Dank für das Vertrauen und die Möglichkeit, dein Buch kennenzulernen. [Werbung] Abenteuerlust zwischen zwei Buchdeckeln – von Begegnungen, Grenzerfahrungen und der Sehnsucht nach dem Ursprünglichen Reiseliteratur ist für mich seit jeher eine Form des Unterwegsseins im Kopf – gerade wenn das Fernweh groß ist und die nächste echte Reise noch warten muss. Als begeisterte Leserin solcher Reiseberichte (Helge Timmerberg zählt etwa zu meinen Favoriten) war ich gespannt auf Patricia Dietrichs Buch Meine abenteuerlichen Afrika-Reisen . Schon der Titel versprach lebendige Abenteuer in der Ferne, und genau das habe ich in dieser Lektüre gefunden. Tatsächlich fühlte ich mich bereits nach wenigen Seiten mitgenommen auf eine Reise quer durch den afrikanischen Kontinent, so als säße ich neben der Autorin im Jeep oder stünde mit ihr am Lagerfeuer. Dietrich, Jahrgang 1958, ha...

Noch so eine Tatsache über die Welt – Brooke Davis | Eine Rezension

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Hinweis: Ich habe das Buch selbst gekauft. Es handelt sich um eine persönliche Lektüreempfehlung ohne wirtschaftliche Verbindung zur Autor*in oder zum Verlag. Aus rechtlichen Gründen kennzeichne ich den Beitrag dennoch als Werbung . Ein skurril-warmherziger, psychologisch einfühlsamer und zugleich universell tröstlicher Roman über Verlust, Trauer und ungewöhnliche Freundschaften Brooke Davis’ Debütroman Noch so eine Tatsache über die Welt hat mich gleichermaßen zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt – persönlich wie intellektuell. Hinter der zunächst skurril anmutenden Ausgangslage verbirgt sich eine tief berührende Geschichte über das Weiterleben nach schweren Verlusten. Im Mittelpunkt steht die siebenjährige Millie Bird, die früh mit dem Tod in Berührung kommt: Erst stirbt ihr geliebter Hund, wenig später muss sie den plötzlichen Tod ihres Vaters verkraften. Kindlich neugierig beginnt Millie, in einem „Buch der toten Dinge“ akribisch alles festzuhalten, was um sie herum stirbt ...