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Big Magic: Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen – Elizabeth Gilbert | Eine Rezension

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Hinweis: Ich habe das Buch selbst gekauft. Es handelt sich um eine persönliche Lektüreempfehlung ohne wirtschaftliche Verbindung zur Autor*in oder zum Verlag. Aus rechtlichen Gründen kennzeichne ich den Beitrag dennoch als Werbung. Ein inspirierender Ratgeber über kreatives Leben – charmant, tiefsinnig und voller Optimismus Big Magic: Nimm dein Leben in die Hand und es wird dir gelingen von Elizabeth Gilbert ist streng genommen ein Sachbuch über Kreativität. Doch es ist weit mehr als ein staubtrockener Ratgeber. Nach ihrem Welterfolg Eat Pray Love legt Gilbert hier ein sehr persönliches Werk und leidenschaftliches Plädoyer für ein kreatives Leben vor. Die Autorin teilt Anekdoten und Erkenntnisse aus ihrem eigenen Werdegang, um zu zeigen, wie man durch Vertrauen in die eigene Inspiration seinen Weg findet. Als Leserin (und als Lektorin) hat mich besonders beeindruckt, mit welcher Offenheit, Weisheit und humorvollen Leichtigkeit Gilbert über die Ängste und Freuden des kreativen Sch...

Mein Blick geht auf die See – Henriette Paul | Eine Rezension

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  Hinweis: Ich habe im Vorfeld das Korrektorat für diesen Roman übernommen. Die Rezension spiegelt dennoch meine persönliche, unabhängige Meinung wider. [Werbung] Ein historischer Roman, der mit Wucht daherkommt – und in jeder Zeile Tiefe entfaltet Mein Blick geht auf die See von Henriette Paul entführt uns auf eine abgelegene schottische Insel und verwebt meisterhaft verschiedene Zeitebenen: 1829 schreibt der junge Komponist Felix von einer Hebrideninsel Briefe an seine Schwester; 1832 findet der zehnjährige Ian am Strand ebenjenes Eilands mysteriöse mittelalterliche Schachfiguren; und 2018 stößt die Kunsthistorikerin Susan in London auf ein Rätsel, das bis zu jenem Fund zurückreicht. Was zunächst wie drei lose Erzählfäden erscheint, fügt sich im Verlauf des Romans zu einem dichten Gewebe aus Schicksalen, Geheimnissen und historischen Verflechtungen. Als Leserin – und als Lektorin – hat mich besonders beeindruckt, wie souverän Henriette Paul diese unterschiedlichen Elemente m...

Meine abenteuerlichen Afrika-Reisen: Lebendige Erinnerungen an unvergessliche Erlebnisse – Patricia Dietrich | Eine Rezension

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Hinweis: Die Autorin hat mir ein Rezensionsexemplar ihres Buches über BoD zur Verfügung gestellt. Liebe Patricia, vielen Dank für das Vertrauen und die Möglichkeit, dein Buch kennenzulernen. [Werbung] Abenteuerlust zwischen zwei Buchdeckeln – von Begegnungen, Grenzerfahrungen und der Sehnsucht nach dem Ursprünglichen Reiseliteratur ist für mich seit jeher eine Form des Unterwegsseins im Kopf – gerade wenn das Fernweh groß ist und die nächste echte Reise noch warten muss. Als begeisterte Leserin solcher Reiseberichte (Helge Timmerberg zählt etwa zu meinen Favoriten) war ich gespannt auf Patricia Dietrichs Buch Meine abenteuerlichen Afrika-Reisen . Schon der Titel versprach lebendige Abenteuer in der Ferne, und genau das habe ich in dieser Lektüre gefunden. Tatsächlich fühlte ich mich bereits nach wenigen Seiten mitgenommen auf eine Reise quer durch den afrikanischen Kontinent, so als säße ich neben der Autorin im Jeep oder stünde mit ihr am Lagerfeuer. Dietrich, Jahrgang 1958, ha...

Noch so eine Tatsache über die Welt – Brooke Davis | Eine Rezension

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Hinweis: Ich habe das Buch selbst gekauft. Es handelt sich um eine persönliche Lektüreempfehlung ohne wirtschaftliche Verbindung zur Autor*in oder zum Verlag. Aus rechtlichen Gründen kennzeichne ich den Beitrag dennoch als Werbung . Ein skurril-warmherziger, psychologisch einfühlsamer und zugleich universell tröstlicher Roman über Verlust, Trauer und ungewöhnliche Freundschaften Brooke Davis’ Debütroman Noch so eine Tatsache über die Welt hat mich gleichermaßen zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt – persönlich wie intellektuell. Hinter der zunächst skurril anmutenden Ausgangslage verbirgt sich eine tief berührende Geschichte über das Weiterleben nach schweren Verlusten. Im Mittelpunkt steht die siebenjährige Millie Bird, die früh mit dem Tod in Berührung kommt: Erst stirbt ihr geliebter Hund, wenig später muss sie den plötzlichen Tod ihres Vaters verkraften. Kindlich neugierig beginnt Millie, in einem „Buch der toten Dinge“ akribisch alles festzuhalten, was um sie herum stirbt ...

Die Lotosschuhe – Jane Yang | Eine Rezension

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Hinweis: Ich habe das Buch selbst gekauft. Es handelt sich um eine persönliche Lektüreempfehlung ohne wirtschaftliche Verbindung zur Autor*in oder zum Verlag. Aus rechtlichen Gründen kennzeichne ich den Beitrag dennoch als Werbung. Ein mitreißender historischer Roman über Unterdrückung, Mut und weibliche Solidarität Es gibt Romane, die entführen uns nicht nur in eine fremde Zeit, sondern verweilen noch lange in Herz und Gedanken. Die Lotosschuhe von Jane Yang gehört zu dieser Kategorie. Schon nach wenigen Seiten war ich gebannt von der Welt des ausgehenden 19. Jahrhunderts in China, die Yang mit großer Empathie und Detailgenauigkeit zum Leben erweckt. Als Lektorin begegnen mir viele Geschichten, doch selten hat mich eine Erzählung derart tief berührt und gleichzeitig literarisch beeindruckt wie Yangs Debüt. Literarische Qualität Stilistisch überzeugt Die Lotosschuhe vom ersten Moment an. Jane Yang schreibt in einer klaren, eindringlichen Sprache, die ohne sprachliche Schnörkel ...

Dschinns – Fatma Aydemir | Eine Rezension

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Hinweis: Ich habe das Buch selbst gekauft. Es handelt sich um eine persönliche Lektüreempfehlung ohne wirtschaftliche Verbindung zur Autor*in oder zum Verlag. Aus rechtlichen Gründen kennzeichne ich den Beitrag dennoch als Werbung. Ein gesellschaftlich hochrelevanter Familienroman über Migration, Zugehörigkeit und die Geister der Vergangenheit Unter dem vermeintlich mystischen Titel, der auf die unsichtbaren Dschinn -Geister aus der islamischen Folklore anspielt, verbirgt sich eine intensive Auseinandersetzung mit Familiengeheimnissen, Identitätskonflikten und den realen Erfahrungen von Migration. Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren und als Journalistin bei der taz tätig, erzählt die Geschichte der deutsch-türkischen Gastarbeiterfamilie Yılmaz über sechs Perspektiven hinweg. Als Familienvater Hüseyin nach dreißig Jahren harter Arbeit in Deutschland am Tag des Einzugs in seine Traum-Eigentumswohnung in Istanbul plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, kommen seine Frau und die vier ...

Das Geheimnis der Winzerin – Cynthia Ellingsen | Eine Rezension

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Hinweis: Dieses Buch durfte ich vorab über NetGalley lesen – herzlichen Dank an den Verlag für das digitale Leseexemplar. [Werbung] Ein atmosphärischer Roman über Familiengeheimnisse, Vertrauen und die Kraft der Liebe Es gibt Bücher, die wie ein guter Wein ihren vollen Geschmack erst nach und nach entfalten – und nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Das Geheimnis der Winzerin von Cynthia Ellingsen gehört dazu. Was zunächst wie ein beschaulicher Familien- und Liebesroman in idyllischer Weinbergkulisse anmutet, entpuppt sich rasch als fesselnde Mischung aus Familiendrama und Mystery. Schauplatz ist ein kleines Städtchen am Lake Michigan, wo die junge Abby Harrington das Weingut ihrer Familie über Generationen hinweg mit Leidenschaft weiterführt. Doch als bei einer Feier die wertvolle Weinsammlung der Familie gestohlen wird und kurz darauf ihr geliebter Großvater bei einem Flugzeugabsturz schwer verunglückt, wird klar: Jemand will der alteingesessenen Winzerfamilie schaden. Abby sieht sic...